Bella Germania
Sein Roman spielt aber in Italien. In Mailand und auf einer sizilianischen Insel, deren Menschen er in sein Herz geschlossen hat. Die fragen übrigens nie, ob er Italiener ist. Deshalb würde er am liebsten dort leben. Die Protagonisten von „Bella Germania“ jedoch wollen immer weg von ihrer kleinen Insel. Zuerst nach Mailand, wo sie in einer Fabrik die berühmte kleine Isetta bauen, die als BMW zum Mobilitätssymbol des deutschen Wirtschaftswunders wurde. Und in den 60er Jahren, als Deutschland Millionen Gastarbeiter ruft, nach München, wo Giovanni Marconi den ersten italienischen Feinkostladen der Stadt eröffnet. Wo seine Schwester Giulietta Marconi die heimliche Liebe ihres Lebens wiedersieht. Wo ihr Sohn Vincenzo Marconi herausfindet, wer sein leiblicher Vater ist… und dass er in Wahrheit zur Hälfte Deutscher ist.
Er bat mich so eindringlich, ihm zuzuhören, als hinge sein Leben davon ab. Und als er mir die Geschichte dann erzählte, begriff ich, dass in Wahrheit mein Leben davon abhing.